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Der WannaCry-Trojaner greift über längst bekannte Sicherheitslücken
des veralteten SMBv1-Protokolls
Rechner an, verschlüsselt Benutzerdateien und fordert Lösegeld
in Bitcoin-Währung (aktuell entspricht das 300 US-Dollar).
Die Software verbreitet sich ohne weiteres Zutun des Nutzers in
Netzwerken von Unternehmen und Organisationen. Dadurch kann es zu
großflächigen Systemausfällen kommen. Anscheinend
begann die Attacke in England, wo die Gesundheitsbehörde National
Health Service (NHS) sowie 16 Unternehmen im Gesundheitsbereich
betroffen sind. In Spanien sind der Energiekonzern Iberdrola und
der Telekommunikationskonzern Telefónica
betroffen. Das Innenminesterium ist in Russland und der Versanddienstleister
FedEx in den USA betroffen. In Deutschland gehört die Deutsche
Bahn zu den Betroffenen. Neben den großen Unternehmen gibt
es zahlreiche weitere PCs einzelner Nutzer und kleiner Netzwerke
die ebenfalls zu den Opfern gehören.
Betroffene Institutionen sollen laut BSI
alle Vorfälle melden, "um einen möglichst vollständigen
Überblick über die Lage zu bekommen".
Laut Angaben
der Marktforscher von Netshare werden sieben Prozent aller PCs
mit Windows XP betrieben. Systeme, die mit Microsofts Software-Patch
vom 14. März 2017 (MS17-010) versorgt wurden, sind nicht mehr
bedroht durch diese Lücke. Ebenfalls mit diesem Patch versorgt
werden seit kurzem auch einige nicht mehr gepflegte Windows-Versionen,
zu denen Windows XP zählt.
(ms, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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