|
Microsoft
liefert seit dem 9. Mai Updates für seine Browser Edge und
Internet Explorer aus. Damit wird das unsichere Hash-Verfahren SHA-1
blockiert. Normalerweise dienen Hash-Verfahren bei HTTPS-Verbindungen
unter anderem zum Beglaubigen bzw. Prüfen des Kommunikationspartners.
Zwei verschiedene Datensätze zu finden, die den gleichen Hash-Wert
ergeben, darf nicht möglich sein, was bei SHA-1 allerdings
der Fall ist. Dieses Verfahren gilt bereits seit 2005 als geknackt.
Der praktische Nachweis, dass sogenannte Kollisionen berechnet werden
können, gelang im Februar diesen Jahres.
Ähnlich wie Mozilla und Google hatte Microsoft bereits bekannt
gegeben, SHA-1 nicht mehr in seinen Browsern unterstützen zu
wollen. Mit dem Update ist es soweit und wird seit dem 9. Mai automatisch
über die Windows-Update-Funktion verteilt. Im Security
Advisory 4010323 nennt Microsoft Details dazu. Für das
manuelle Herunterladen der Updates dienen die Links im Knowledge
Base Artikel 4010323.
Das Nachfolge-Hash-Verfahren SHA-2 wird für Betroffene empfohlen.
Die Varianten SHA256 und SHA512 können auch langfristig die
Unterscheidbarkeit verschiedener Dokumente garantieren und gelten
daher als ausreichend sicher.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|