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Eine kritische Lücke in der Virenschutz-Komponente Malware Protection Engine wurde von Microsoft geschlossen. Alle Versionen bis einschließlich 1.1.13791.0 sind dabei betroffen. Es ist laut Security Bulletin möglich, schadhaften Code einzuschleusen und das System komplett zu übernehmen.

Voraussetzung dafür ist, dass der in zahlreichen Produkten integrierte Virenschutz eine „speziell bearbeitete Datei“ untersucht. Microsoft hat allerdings nicht bekannt gegeben, was mit „speziell bearbeitete Datei“ gemeint ist. Unter dem Kürzel CVE-2017-0290 wird die Schwachstelle geführt.

In zahlreichen Sicherheitsprodukten ist die Microsoft Malware Protection Engine enthalten. Unter anderem Windows Defender für Windows, Windows 8.1, Windows 10 und Windows Server 2016. Allerdings sind von der Schwachstelle auch spezielle Unternehmenslösungen wie System Center Endpoint Protection, Forefront Endpoint Protection und Intune Endpoint Protection betroffen.

Die Sicherheitsaktualisierung wird innerhalb der nächsten 48 Stunden automatisch an die betroffenen Systeme ausgerollt. Das Update erhalten Heimanwender automatisch zusammen mit der Aktualisierung der Virendefinitionsdatei. Die Malware Protection Engine trägt nach dem Update die Versionsnummer 1.1.13704.0.

(ms, hannover)

(siehe auch zdnet.de:)

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