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Am 2. Mai haben die Entwickler öffentlich über drei Lücken informiert. Durch diese Lücken sind Updates für Oracles VM 3.2 bis 3.4, Suse Linux Enterprise und Suse OpenStack Cloud erhältlich.

Kurzinfos zu den jeweiligen Patches lassen sich beim BSI Cert Bund unter CB-K17/0749 und CB-K17/0734 finden. Die Kurzinfo CB-K17/0735 verweist auf die Xen Advisories. Der Hypervisor kann beim Wechseln zwischen User- und Kernel-Mode unter bestimmten Umständen durcheinander kommen und dem Gastsystem Schreibzugriff auf die Page Tables gewähren. Dadurch hat der Angreifer die Möglichkeit, sich mehr Privilegien zu verschaffen, Daten erspähen oder den Wirt abstürzen zu lassen.

Die beiden anderen Lücken betreffen auch 32-Bit-Systeme. Bei der einen werden durch das Wechseln von einer 32- in eine 64-Bit-VM deren Eigenschaften nicht korrekt zurückgesetzt. Dadurch erhalten paravirtualisierte VMs Zugriff auf Verwaltungsinformationen, die sie nicht sehen sollten. Anschließend können vollvirtualiserte VMs Verwaltungsinformationen manipulieren und zurückgeben.

Die Folgen sind dabei ähnlich wie bei der ersten Lücke. Es können Privilegänderungen, Datenlecks oder Abstürze des Wirts vorkommen. Ein Angreifer muss dafür allerdings nicht nur eine VM im Griff haben, sondern muss diese Aktivitäten zwischen zwei VMs koordiniert ausführen. Voraussetzung ist dabei, dass Code in den Kernel der VM geladen wird. VMs gelten deshalb als sicher, wenn deren Kernel nicht Teil der VM ist. Ebenfalls als sicher gelten Wirtssysteme, die nur eine Sorte VMs betreiben.

(ms, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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