Auf Ubuntu und anderen GNU/Linux-Betriebssystemen können durch
das Open-Source-Projekt Android
in a Box (Anbox) Android-Apps nativ ausgeführt werden.
Diese werden im Unterschied zu ähnlichen Projekten ohne Emulator
ausgeführt. Anbox setzt stattdessen auf Linux-Namensräume.
Allerdings ist das Projekt derzeit noch in einer Pre-Alpha-Entwicklungsphase.
Grundsätzlich sind Android-Apps beispielsweise auf Ubuntu
oder Debian
lauffähig. Aktuell müssen Nutzer noch mit Abstürzen
und Instabilität rechnen. In der nächsten Entwicklungsphase
konzentrieren sich die Enwickler auf die Behebung von Bugs, Verbesserung
der Stabilität und der Integration weiterer Features für
bessere Integration mit dem Gastbetriebssystem. Zunächst bleibt
die Installation von Android-Anwendungen in Anbox schwierig, da
weder der Google Play Store noch der App Store eines Drittanbieters
wie F-Droid bereitsteht. Daher setzt die App-Installation die Android
Debug Bridge (ADB) voraus und erfolgt über die Befehlszeile.
Auf Github
ist der Anbox-Quellcode zugänglich. Anbox ist hauptsächlich
für Linux-Desktops
gedacht, da Canonical Ubuntu Touch und seine Smartphone-Ambitionen
inzwischen aufgegeben hat. Es wird vom Entwickler allerdings angemerkt,
dass Anbox auch auf Ubuntu Touch, Sailfish
OS und Lune OS lauffähig ist. Die Entwicklung begann tatsächlich
auf Ubuntu Touch.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de)
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