Geräte werden von der neuen IoT-Malware BrickerBot so verändert,
dass sie nicht mehr funktionieren. Den Sicherheitsforschern von
Radware zufolge, scannt der Schädling das Internet nach Linux-basierten
Routern oder anderen Geräten, die nur mit einem Default-Passwort
gesichert sind, über die eigentlich nur Administratoren auf
die Geräte zugreifen können sollten.
Der Bot führt verschiedene Kommandos aus, wenn ein Gerät
mit einem Factory-Passwort entdeckt wird. Diese löschen
sämtliche Dateien auf dem Gerät, korrumpieren den Speicher
und trennen die Internet-Verbindung. Eine Reparatur ist dann bei
günstigeren Consumer-Geräten häufig nicht mehr wirtschaftlich.
Damit sind die Geräte bricked, sprich zugemauert.
Die Radware-Forscher
sprechen dabei von einer PDoS-Attacke, einem Permanent Denial-of-Service.
Die Spezialisten von Radware hatten eine Falle ins
Netz gestellt und auf dieser Installation dann mehr als 2200 Angriffsversuche
mit PDoS-Malware entdeckt. Diese erfolgten aus zwei Botnetzen. Zum
einen BrickerBot 1 und zum anderen BrickerBot 2. Inzwischen scheint
das BrickerBot 1 Botnetz still gelegt zu sein. Das BrickerBot 2
ist weiterhin aktiv, soll noch zerstörerischer sein und greift
teilweise sogar Server an. Etwa ab dem 20. März wurden beide
Malware-Varianten zeitgleich verbreitet.
In einem Advisory
rät Radware als Schutz gegen das Botnetz Passwörter, die
auf Default eingestellt sind, zu ändern und gegebenfalls Telnet
zu deaktivieren.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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