Das CentOS-Projekt
bringt im Rahmen der Freigabe der Version 6.9 seine Linux-Distribution
für den Unternehmenseinsatz, die auf Red Hats Enterprise Linux
(RHEL) aufbaut, auf den aktuellen Stand.
Die Distributoren haben dabei viele Pakete aktualisiert und mehrere
Neuerungen betreffen Funktionen zur Verschlüsselung. Die Unterstützung
von TLS 1.2 durch GnuTLS, welches Anwendungen künftig standardmäßig
verwenden, fällt zum Beispiel darunter, während einige
unsichere Protokolle weggefallen sind. In den Release
Notes finden sich Details zu den Änderungen und betroffenen
Paketen. Nutzern stehen außerdem zwei neue Anwendungen zur
Verfügung: Informationen zum Prozessor des Rechners lassen
sich per cpuid auslesen. Bei cloud-init handelt es sich um ein Werkzeug
zum Konfigurieren neuer Cloud-Instanzen.
Weiterhin fällt die LiveCD weg. Das Projekt begründet
den Schritt damit, dass der Speicherplatz des Mediums zur Bereitstellung
einen Desktop inklusive zentraler Funktionen nicht ausreiche. Die
LiveDVD steht aber weiterhin bereit. CentOS 6.x erhält durch
die Distributoren noch bis Ende 2020 Support. Der Nachfolger ist
inzwischen bei Version 7.3 angelangt.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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