In einer aktuellen
Mitteilung warnt das US-Cert vor HTTPS-Interception-Geräten.
Vor allem in Unternehmensnetzwerken werden diese eingesetzt und
sollen eine Analyse des verschlüsselten Traffics durch Virenscanner
und andere sogenannte Sicherheitssoftwares ermöglichen. Allerdings
bringen diese Man-In-The-Middle-Angriffe auf die Verschlüsselung
Sicherheitsprobleme mit sich.
Laut Forschern ist die Sicherheit der Nutzer gefährdet, wenn
HTTPS-Verbindungen aufgemacht werden. Dieser Ansicht ist jetzt auch
das US-Cert und fordert Unternehmen auf, verwendete Geräte
zu testen.
Der Einsatz entsprechender Geräte bringt potenzielle Sicherheitsgefahren
für die Nutzer in den dahinterliegenden Netzwerken mit sich,
vor allem, da der Vorgang für die Nutzer meist nicht transparent
dargestellt werde, kritisiert das Computer-Emergency-Response-Team.
Weitere Man-In-The-Middle-Angriffe
durch andere Akteure könnten ermöglicht werden, da die
Zertifikatskette durch die Geräte oft nur unvollständig
geprüft werden würde. Zudem beruft sich das Cert auf eine
kürzlich veröffentlichte Studie, deren Autoren unter anderem
kritisiert hatten, dass keines der untersuchten Geräte zusätzliche
Sicherheitsfeatures unterstütze.
Unternehmen werden vom Cert aufgefordert, die genutzten Geräte
zu testen und beispielsweise über die Seite Badssl.com
nach veralteten Ciphern und anderen Schwachstellen zu suchen.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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