Mozilla stellt die abgesicherte Version 52.0.1 zum Download bereit,
nachdem Teilnehmer des Hacking-Wettbewerbs Pwn2Own eine Sicherheitslücke
im Webbrowser Firefox erfolgreich ausgenutzt haben. Die
Lücke wird von den Entwickler als kritisch eingestuft.
Die Teilnehmer des Wettbewerbs konnten durch das Ausnutzen der
Lücke einen Speicherfehler provozieren (integer overflow) und
offensichtlich eigenen Code ausführen, um einen Computer zu
übernehmen. Denn das Ziel des Wettbewerbs ist es, dass Hacker
Zero-Day-Lücken ausnutzen, um ganze Geräte zu kompromittieren.
Ein erfolgreicher Übergriff setzt laut Mozilla noch eine zweite,
nicht näher beschriebene Lücke voraus, um aus der Sandbox
ausbrechen zu können.
Mozilla zufolge sind Firefox
ESR 45.x und der darauf basierende Tor Browser nicht von der
Schwachstelle betroffen, da die verwundbare createImageBitmap-API
bei der ESR-Ausgabe nicht zum Einsatz kommt.
Jedes Jahr findet die Pwn2Own-Veranstaltung
statt. Weitere Ziele waren neben Firefox dieses Mal unter anderem
Windows, Flash, Edge, Linux und macOS. Noch ist nicht bekannt, ob
bereits weitere Hersteller mit Sicherheitspatches auf die diesjährigen
Pwn2Own-Exploits reagiert haben.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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