Ein betrügerisches Netzwerk, das infizierte Android-Geräte
nutzt, um Benutzern gefälschte Werbeanzeigen unterzuschieben,
wurde von Google
entdeckt.
Nach Angaben von Google verbreitet sich das Chamois
genannte Netzwerk über manipulierte Apps auch aus dem Playstore.
Chamois soll durch eine Routineüberprüfung des Google-Werbetraffics
entdeckt worden sein.
Inzwischen sind die Informationen über die entsprechenden
Apps in das Verifiy-Apps-Programm integriert worden. Damit kann
die Installation von Apps mit unerwünschten Wirkungen unterbunden
werden. Vor der Installation prüft die Funktion, ob Apps als
schadhaft gemeldet wurden, auch im laufenden Betrieb werden regelmäßig
Scans durchgeführt. Der Nutzer kann diese Funktion deaktivieren.
Für Android
verbreiten zahlreiche Malware-Familien gefälschte Werbeanzeigen
oder forcieren die Installation anderer Apps. Laut Google soll es
sich bei Chamois um eines der größten bislang gefundenen
Netzwerke handeln. Zudem soll Chamois kostenpflichtige Premium-SMS
versendet haben, um Umsätze für die Kriminellen zu generieren.
In vier verschiedenen Stufen wird der Payload des Trojaners heruntergeladen
und ausgeführt. Zu Beginn installiert der Nutzer selbst eine
APK-Datei, die den Dropper enthält. Darauf folgen ein Java-Archiv,
eine Datei im ELF-Format (Executable and Linking Format) und erneut
ein Java-Archiv. Zu den Namen und der Anzahl betroffener Apps macht
Google keine Angaben.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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