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Für kleine und mittlere Unternehmen wurde eine neue Ausgabe
der Linux-Distribution NethServer
7 vom gleichnamigen Projekt freigegeben. Das Ziel dieses Betriebssystems
ist es, Administratoren einen einfach zu verwaltenden Open-Source-Server
zu bieten.
Auf CentOS basiert NethServer und setzt nun auf Version 7.3 der
auf RHEL aufbauenden Distribution. Es kann nun die Aufgaben eines
Samba Active Directory Controllers übernehmen. Laut den Ankündigungen
der Entwickler soll sich das System auch in Windows-Umgebungen
integrieren.
Der Fork des OwnCloud-Projekts Nextcloud
10 ist auch mit enthalten und dient dem Betreiben einer Private
Cloud. Es lehnt sich an Dienste wie Google Drive an. Zudem hat der
Mailserver ein Plug-in zur Volltextsuche im IMAP- oder Web-Client
erhalten und nutzt statt Fetchmail nun Getmail als Mail Retrieval
Agent (MRA).
Die Entwickler haben weiterhin ihrer Firewall Funktionen zur Deep
Packet Inspection (DPI) per nDPI hinzugefügt. Um zum Beispiel
nur ausgewählten Mitarbeitern Zugang zu bestimmten Cloud-Diensten
zu gewähren, sollen sich jetzt Regeln einstellen lassen. Damit
wichtige Dienste während der Arbeitszeit im Netzwerk Vorrang
haben, lässt sich auch ein Traffic Shaping vornehmen.
Auch wurde bei dem transparenten HTTPS-Proxy die MITM-Funktion
(Man in the Middle) entfernt. NethServer soll nun bereits beim Aufbau
einer Verbindung das Ziel identifizieren und gegebenenfalls die
komplette Übertragung unterbinden oder ansonsten die Daten
unverändert passieren lassen.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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