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Microsoft Windows kann durch den verschickten Datenverkehr über das Netzwerkprotokoll Server Message Block (SMB) abstürzen. Das renommierte CERT der Carnegie Mellon University (CMU) warnt, dass im schlimmsten Fall Angreifer sogar Schadcode auf Systeme schleusen und mit Kernel-Rechten ausführen könnten. Mit dem höchsten CVSS Base Score 10 ist der Schweregrad der Lücke eingestuft.

Laut dem Entdecker und Sicherheitsforscher namens PythonResponder ist der Grund eine Zero-Day-Lücke in der SMB-Bibliothek von Windows. Windows wird durch einen Speicherfehler beendet, wenn ein Server zu viele Bytes im Zuge der SMB2 TREE_CONNECT Response verschickt. Eine Proof-of-Concept-Demonstration wurde bereits veröffentlicht. Windows 8.1, 10 und Windows Server 2012, 2016 sollen von dem Sicherheitsproblem betroffen sein.

Von einem "bösartigen" Server kann der Angriff über das Netz erfolgen, mit dem sich ein Windows-System verbinden will. Beispielsweise durch das Öffnen einer Ressource auf einem Netzwerk-Laufwerk lässt sich ein solcher Verbindungsversuch auslösen und der Angriff erfordert keine Anmeldung auf dem Server.

Wann mit einem Sicherheitsupdate von Microsoft zu rechnen ist, ist derzeit unklar. Das CERT empfiehlt, SMB zu deaktivieren oder zumindest die TCP-Ports 139 und 445 und die UDP-Ports 137 und 138 auf Firewalls zu blockieren.

(ts, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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