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Dem Versprechen, gelöschte Nutzerdaten innerhalb von 60 Tagen nach Löschung durch den Nutzer vollständig vom eigenen Server zu entfernen, ist der Cloud-Speicherdienst Dropbox offenbar acht Jahre lang nicht nachgekommen.

Dass gelöschte Dateien in eine Art Quarantäne-Zustand versetzt werden, statt sie permanent zu löschen, soll mittlerweile aber behoben sein. Nutzer beklagten sich im Support-Forum des Cloud-Dienstes Dropbox darüber, vor Jahren gelöschte Dateien wieder in ihren Dropbox-Ordnern auffinden zu können. Das Problem taucht unabhängig davon auf, ob sich Nutzer mit alten Endgeräten und den Dropbox-Zugängen darauf verknüpften oder nicht.

Ein Dropbox-Mitarbeiter schrieb weiterhin im Forum: "Normalerweise entfernen wir Dateien und Ordner spätestens 60 Tage, nachdem ein Nutzer sie gelöscht hat, vollständig von unseren Servern". Die betroffenen Dateien seien in einer "Quarantäne" aufbewahrt und vom normalen Löschprozess ausgeschlossen, da von dem Softwarefehler betroffene Dateien und Ordner "inkonsistente Metadaten" gehabt hatten.

Daten seien, laut dem Mitarbeiter, nicht in dritte Hände gefallen. Auch Accounts sollen nicht gehackt worden sein. Die Bearbeiter der Problembehebung hätten betroffene Dateien, die noch nicht gänzlich von den Servern gelöscht wurden, wiederhergestellt. Durch einen Fehler von Dropbox hatten die Nutzer diese gelöschten Dateien wieder in ihren Konten zu Gesicht bekommen.

Dem Unternehmen war der acht Jahre bestehende Bug also bekannt, bevor das Wiederauftauchen von Dateien im Forum zur Sprache kam. Die Nutzer kreiden dies im Forum genauso an wie die Tatsache, dass die Nutzer nicht umgehend von Dropbox informiert wurden, dass die ersten vermeintlich gelöschten Dateien sich wieder synchronisierten.

Nach dem jetzigen Verdacht und dem Hack-Angriff auf Dropbox im vergangenen Jahr empfiehlt es sich, eigene Cloud-gespeicherte Dateien zu verschlüsseln. Hierfür bieten sich die Tools Cryptomator oder VeraCrypt an.

(ms, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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