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Ein Scan
von John Matherly, dem Shodan-Chef, zeigte, dass im Internet
noch immer mehr als 200.000 Systeme für die Heartbleed-Sicherheitslücke
anfällig sind. 150.000 von diesen liefern mit HTTPS verschlüsselte
Verbindungen aus.
In den USA stehen die meisten Systeme. Offenbar handelt es sich
bei vielen Servern dort um AWS-Mietserver
bei Amazon. Südkorea ist auf dem zweiten Platz. Dort führt
der Anbieter SK
Broadband die Liste der anfälligen Server deutlich an.
Deutschland landet nach China auf Platz vier. Deutsche Hoster, wie
Strato und
1&1, haben
ebenfalls Heartbleed anfällige Systeme.
Unter den verwundbaren Produkten befinden sich auch einige von
Symantec, Synology und Splunk die nicht gepatcht wurden. Hier sollte
die Schuld bei den Nutzern liegen, die trotz verfügbarer Patches
ihre Systeme nicht aktualisieren.
Im April jährt sich die Heartbleed-Sicherheitslücke zum
dritten Mal. Durch einen Fehler in der Heartbeat-Erweiterung für
TLS in OpenSSL
konnte ein Angreifer den geheimen SSL-Schlüssel unter bestimmten
Voraussetzungen auslesen. Damit konnten künftige Verbindungen
mit dem Server kompromittiert werden.
Da Heartbleed in den Medien große Aufmerksamkeit bekam, war
die Patchrate im Vergleich zu anderen Sicherheitslücken vergleichsweise
schnell. Es ist davon auszugehen, dass die meisten der aktuell noch
betroffenen Systeme in Zukunft nicht mehr gepatcht werden.
(ms, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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