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Kriminelle haben es nach den Erpressungsversuchen gegen Betreiber
von MongoDB-Datenbanken auf Elasticsearch-Installationen
abgesehen.
Laut einer Analyse
der Sicherheitsforscher Matt Bromiley, Victor Gevers und Niall Merrigan
seien tausende Elasticsearch-Installationen betroffen. Inzwischen
haben die Täter mehr als dreitausend Installationen lahmgelegt
und mit Lösegeldforderungen versehen. Betroffen sind unter
anderem auch deutsche Ziele. Um Zugriff auf seine Daten zu bekommen,
soll der Betreiber 0,1 bis 0,2 Bitcoin (rund 80 bis 160 Euro) an
die Täter bezahlen.
Auf diesem Weg versuchten mindestens zwei Opfer, ihre Daten über
die öffentlich einsehbaren Bitcoin-Transaktionen zu
retten. Über Twitter machte das CERT-Bund des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf
das Problem aufmerksam. Deutsche Netzbetreiber seien allerdings
schon vor zwei Jahren auf offene Elasticsearch-Instanzen hingewiesen
worden. In solchen Fällen werden Netzbetreiber üblicherweise
aufgefordert, seine betroffenen Kunden über das Sicherheitsproblem
in Kenntnis zu setzen.
Drei Forscher haben in ihrem Advisory Absicherungtipps von Elasticsearch
zusammengestellt.
Eine Firewall Regel findet sich ebenfalls darunter, welche verhindert,
dass auf Port 9200 mit nicht vertrauenswürdigen IP-Adressen
kommuniziert wird. Allerdings ist der wichtigste Tipp regelmäßige
Backups anzufertigen, um Daten im Notfall wiederherstellen zu können.
Für den sicheren Betrieb von Elasticsearch-Clustern hat
der Hersteller weitere Tipps aufgelistet.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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