Prof. Dr. G. Hellberg EDV Beratung und Softwareengineering seit 1984
Mailadresse fuer Kontaktaufnahme
NewsNews
 
Die Hellberg EDV Beratung ist SuSE Business Partner
 
Professor Hellberg ist Certified Novell InstructorDie Hellberg EDV Beratung ist Novell Business Partner
 
Die Hellberg EDV Beratung ist Microsoft Partner
 
GDATA Software
 
News

Am 9. Januar 2007 kündigte Apple-Chef Steve Jobs das erste iPhone auf der Bühne der Macworld-Konferenz an. Doch zwischenzeitlich sorgte Jobs für Verwirrung im Publikum, da er drei Produkte vorstellte. Ein Breitbild-iPod mit Touchscreen, ein umwälzendes Handy und ein neues Internet-Kommunikationsgerät, das einen echten Durchbruch bedeutet.

Damit meinte Jobs nicht drei separate Geräte, sondern nur ein einziges. Dieses nannte er iPhone. Es stellte sich heraus, dass Apple viel mehr erfand als nur ein Telefon. Es war ein vollwertiger Computer, der sich bequem unterwegs nutzen ließ. Die ersten iPhone-Besitzer klagten über verstopfte Netze, da das erste Apple-Gerät nicht einmal den Funkstandard UMTS (3G) unterstützte. Nutzer mussten sich mit EDGE (2,5G) begnügen. Das Design und Konzept überzeugte die Kundschaft trotzdem.

Nach einem Jahr erschien ein neues iPhone mit einer 3G-Funkverbindung. Jobs führte außerdem den App Store ein, der die Smartphone-Revolution noch einmal deutlich beschleunigte. Im Jahr 2009 startete Apple mit dem iPhone 3GS die Tradition. Der Buchstabe S steht seitdem für kleinere Modellveränderungen.

2010 machte Apple einen weiteren Großen Schritt. Das iPhone 4 bekam einen hochauflösenden Bildschirm. Allerdings folgte auch der in der Technikgeschichte als "Antennengate" bekannte erste großere iPhone-Skandal. Da viele den Edelstahl-Rahmen des Smartphones, der als Mobilfunkantenne diente, abdeckten, verschlechterte sich der Empfang bei vielen.

Apple verkaufte in der zehnjährigen Geschichte über eine Milliarde iPhones. Da Steve Jobs die Machtverhältnisse in der Telekommunikationsbranche umgekehrt hatte, gelang es dem Unternehmen, die Geräte mit einer ordentlichen Marge auf den Markt zu bringen. Handyhersteller mussten sich damals nach den Handy-Herstellern und den Wünschen der Provider richten.

Der Einfluss des iPhones allein durch Android, mit dem die Smartphones von Samsung, LG, Motorola, Xiaomi und auch viele anderen Herstellern laufen. Bei der Premiere des iPhones, also vor zehn Jahren, verwies Jobs darauf, wie sehr Apple das Gerät und Software durch Patente geschützt habe. Allerdings erwiesen sich viele dieser Patente als quasi wirkungslos. Der Erfolg von Android ließ sich nicht stoppen. Inzwischen läuft das Google-System auf mehr als 80 Prozent aller Smartphones. Apple verzeichnet allerdings den überwiegenden Anteil des Gewinns.

Umweltschützer und Menschenrechtsaktivisten machten Apple durch den enormen ökonomischen Erfolg des iPhones für die Probleme der Branche verantwortlich. Greenpeace beklagte schon 2007, dass im iPhone gefährliche Chemikalien verbaut worden waren und miese Arbeitsbedingungen beim chinesischen Auftragsfertiger Foxconn existierten. Andere Foxconn Kunden wie Hewlett-Packard, Dell, Microsoft oder Sony wurden nicht kritisiert.

Nachfolger Cook setzte mit Nachdruck durch, dass Umweltschutz-Prinzipien eingehalten werden müssen. Zusätzlich legte er Wert darauf möglichst nur konfliktfreie Rohstoffe zu verwenden. Cook setzte sich auch für bessere Verhältnisse in den chinesischen Fabriken ein. Apple gilt inzwischen als quasi Vorzeige-Unternehmen bei Greenpeace. Auf die Einhaltung der Arbeitszeit-Beschränkungen in Werkhallen in China wird inzwischen stärker geachtet.

Nach dem Tod von Steve Jobs entstand eine Debatte um Apple, ob noch echte Innovationen wie iPod, iPhone und iPad existieren. Am 5. Oktober 2011 starb Jobs, einen Tag nachdem Tim Cook das iPhone 4S vorgestellt hatte.

Die Bilanz von Cook kann sich sehen lassen. Im Weihnachtsgeschäft von 2014 war der Sprung mit dem iPhone 6 und der Einführung größerer Modelle besonders groß. Die iPhone-Verkäufe waren 46 Prozent höher, so dass rund 74,5 Millionen Geräte verkauft wurden. Im Jahr 2015 schaffte es Apple in einem abgebremsten Smartphone-Markt diese Zahlenmarke knapp zu übertreffen. Im vergangenen Jahr sanken die iPhone-Verkäufe erstmals seit Markteinführung.

Das Interesse am iPhone ist weiterhin groß. Die Deutschland-Statistiken des Apple-Konkurrenten Google zeigen dies ebenfalls. 2016 waren in der Top-10-Liste aller "Suchbegriffe des Jahres" das "iPhone 7" hinter "EM 2016" und "Pokémon Go" auf Platz drei. Smartphones wie das Pixel von Google tauchen in der Liste nicht auf.

(ms, hannover)

(siehe auch T-Online:)

Hannover · EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft · Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE