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Thunderbird, der E-Mail-Client von Mozilla, ist verwundbar. Im
schlimmsten Fall kann ein Angreifer Schadcode ohne Authentifizierung
aus der Ferne ausführen. Mozilla
warnt zudem davor, das DoS-Attacken und das Ausspähen von
Nutzer-Informationen vorstellbar sind.
Als kritisch gelten zwei der Lücken. Mozilla stuft sechs weitere
Schwachstellen mit dem Bedrohungsgrad "hoch" ein. Das
Risiko wird vom Notfallteam des Bundesamt für Sicherheit in
der Informationstechnik (BSI) als
"sehr hoch" eingeschätzt. Nutzer von Thunderbird
sollten die abgesicherte Version 45.6 installieren.
Die Lücken mit den Kennungen CVE-2016-9899 und CVE-2016-9893,
die als kritisch eingestuft wurden, klaffen auch im Tor Browser
und in Firefox ESR. Ende des vergangenen Jahres wurden diese geschlossen.
Laut Mozilla ist der alleinige Empfang einer manipulierten E-Mail
nicht gefährlich, da Scripting beim Lesen von Mails in Thunderbird
standardmäßig deaktiviert ist. Der Besuch einer präparierten
Website mit speziellen Audio-Elementen und DOM Events mit den betroffenen
Webbrowsern soll für einen erfolgreichen Übergriff ausreichen.
Thunderbird
Nutzer sind laut Mozilla im Webbrowser-Kontext potenziell gefährdet.
Diese Aussage wird allerdings nicht genauer ausgeführt.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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