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Die Skriptsprache Ruby bekommt wie jedes Jahr ein neues größeres Release. Version 2.4 erhält eine Reihe kleinerer Neuerungen zu Weihnachten.

Eine der wichtigsten Verbesserungen betrifft die Hash-Tabellen. Weitere Verbesserungen sind eine Zusammenführung der Klassen Fixnum und Bignum in Integer sowie die Groß- und Kleinschreibung mit Unicode in String-Methoden. Die Entwickler haben darüber hinaus die Performance der Skriptsprache verbessert.

Die interne Struktur der Hash-Tabellen (st_table) ist durch die neue offene Adressierung (open addressing) und durch ein Array, das die Einfügungsreihenfolge beibehält (inclusion order array), offenbar deutlich besser gestaltet. Ähnlich wie das im Debugging wichtige binding.pry verhält sich nun das neue binding.irb. Allerdings startet es eine reguläre IRB (Interactive Ruby Shell). Das Feature betrifft nun ebenfalls den Bereich Debugging, der die Deadlock-Erkennung von Ruby 2.4 Threads nun mit ihrem Backtrace und abhängigen Threads listet.

Mit Fixnum und Bignum enthielt Ruby schon früher zwei Subklassen von Integer. Diese werden mit Ruby 2.4 in Integer vereinigt. Deshalb müssen alle C-Extensions überarbeitet werden, die Fixnum oder Bignum nutzen. Bei der Konvertierung in Groß- oder Kleinschreibung nutzen die Methoden String/Symbol#upcase/downcase/swapcase/capitalize(!) nunmehr Unicode-Regeln. Vorher wurden ASCII-Regeln verwendet. Zusätzlich wird nun OpenSSL 1.1.0 unterstützt. OpenSSL 0.9.7 und früher werden nun aufgegeben. Desweiteren wurden die Komponenten ext/tk und XMPRPC aus der Standardbibliothek entfernt.

(ms, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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