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Der Industriekonzern Thyssenkrupp war Ziel einer großangelegten
Hacker-Attacke. Am Donnerstag bestätigte ein Sprecher des Unternehmens
in der Wirtschaftswoche
einen Bericht darüber. Einer straff organisierten Cyberbande
war es demnach im Frühjahr bereits gelungen, in die IT-Systeme
des Unternehmens einzudringen. Inzwischen sind die Attacken nach
einer "sechsmonatigen Abwehrschlacht" erfolgreich abgewehrt.
Den Hackern sei es allerdings mit "einigen Datensätzen"
gelungen, Informationen aus dem Konzern abzugreifen.
Demnach waren in der auf den Bau von Großanlagen spezialisierten
Thyssenkrupp-Sparte
Industrial Solutions mehrere Standorte in Europa, Indien, den USA
und Argentinien betroffen. In der Stahl-Sparte wurde das Walzwerk
Hohenlimburg in Hagen angegriffen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet,
hätten forensische Analysen ergeben, dass die Täter aller
Voraussicht nach "mit staatlicher Hilfe und den besten Angriffstechniken
hochgerüstet" gewesen seien. Die firmeninterne IT-Abwehr
schloss aus den Zeiten der Angriffe, dass der Ursprung der Angreifer
in China oder einem anderen Land in Südostasien liegt.
Die Cyber-Hacker hatten sich demnach nahezu perfekt getarnt und
verschafften sich, um darüber später auf wertvolle Informationen
zugreifen zu können, Hintertüren in den IT-Systemen. Es
gelang dem 18-köpfigen Sicherheits-Team des Konzerns dennoch,
den Angriff aufzuspüren. "Wir fanden eine winzige Stecknadel
im Heuhaufen", sagte der Leiter des Teams. "Und das auch
nur deshalb, weil wir gezielt danach suchen und Anomalien konsequent
nachgehen."
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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