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Lokale Nutzer können sich durch eine Lücke im Linux-Kernel
erhöhte Rechte verschaffen und so Code mit Root-Rechten ausführen.
Sämtliche Linux-Distributionen und Android sind davon potenziell
betroffen.
Um eine Race
Condition in der TCP/IP-Implementierung von Linux handelt es
sich dabei. Ein Angreifer muss ein sogenanntes AF_PACKET-Socket
erstellen, um diese ausnutzen zu können. Ein Nutzerkonto auf
dem attackierten System ist Voraussetzung für den Angriff.
Seit fünf Jahren ist die Lücke im Kernel enthalten. Offenbar
können unter Android nur Prozesse mit bestimmten Rechten diese
Lücke ausnutzen.
Philip Pettersson hat diese Lücke entdeckt und veröffentlicht.
Nach eigenen Angaben konnte er durch Ausnutzung der Lücke erfolgreich
eine Root-Shell unter Ubuntu 16.04 öffnen und hat einen Exploit
veröffentlicht, der auf diese Ubuntu-Version zugeschnitten
ist. Vergangene Woche wurde diese Schwachstelle im Mainline-Kernel
geschlossen. Für
Ubuntu ist der Patch bereits erschienen und sollte nach und
nach bei den anderen Linux-Distributionen ankommen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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