|
Die Raspbian-Entwickler
haben nun bezüglich des Internet der Dinge (Internet of Things,
IoT) reagiert und ihrem Betriebssystem ein Update verpasst, nachdem
sich das Internet der Dinge in den vergangenen Monaten nicht nur
als Risiko für die eigene IT, sondern auch als Botnetz hervorgetan
hat. Es handelt sich bei der auf Debian aufsetzenden Linux-Distribution
um eine beliebte Basis zum Betreiben eines Raspberry Pi.
Die Entwickler haben den bisher standardmäßig aktivierten
SSH-Port und -Dienst deaktiviert. Zuvor seien sie, laut dem zugehörigen
Blogeintrag,
davon ausgegangen, dass Nutzer ihn beim Einsatz in einem öffentlichen
Netzwerk selbst deaktivieren würden. Zusätzlich konfiguriert
Raspbian beim ersten Aufsetzen Nutzer und ihre Kennwörter vor.
Mit dem ebenfalls vorab enthaltenen sudo hat es die Kombination
den Angreifer nicht unbedingt schwerer gemacht.
Wie üblich können Anwender SSH
per raspi-config aktivieren. Sind Nutzer bereits beim ersten Start
des Rechners auf den Dienst angewiesen, können sie im /boot/-Verzeichnis
eine leere Datei namens ssh hinzufügen. Diese Datei wird anschließend
vom System gelöscht und dient Raspbian nur als Marker zum sofortigen
Aktivieren von SSH. Sofern SSH aktiviert ist, setzen die Entwickler
bei der Problematik der vorkonfigurierten Nutzer auf eine Warnung
nach dem Start des Pi.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|