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Sicherheitsforscher
von Google warnen aktuell davor, dass Angreifer eine als kritisch
eingestufte Sicherheitslücke in Windows aktiv ausnutzen. Laut
eigenen Angaben wurde Microsoft vor einer Woche darüber unterrichtet,
allerdings ist bisher noch kein Sicherheitspatch von Microsoft erschienen.
Sicherheitsforscher halten sich normalerweise an einen Kodex und
legen Sicherheitslücken verantwortungsvoll offen (responsible
disclosure). Dazu tauschen sie vorab mit den Betroffenen Informationen
aus und veröffentlichen, wenn ein Update bereit steht, die
Details zu einer Lücke. Dies kann bis zu 60 Tage dauern.
Google beruft sich in diesem Fall auf seine eigene
Richtlinie für kritische Schwachstellen ohne Sicherheitspatches,
die aktiv ausgenutzt werden. Da diese Lücken schnelles Handeln
erfordern, räumt Google den betroffenen einen Zeitraum von
einer Woche ein, um diese sogenannten Zero-Day-Lücken zu schließen.
Adobe wurde auch über eine kritische Schwachstelle in Flash
unterrichtetet. In der vergangenen Woche erschien das entsprechende
Notfall-Update.
Über diese Lücke sollen sich die Angreifer in Windows
lokal höhere Rechte erschleichen können, um so aus der
Sandbox eines Webbrowsers ausbrechen zu können. Ein bestimmter
Systemaufruf über win32k.sys soll Ausgangspunkt dabei sein.
Nicht anfällig soll dabei Google Chrome sein.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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