|
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
fordert, vor dem Hintergrund des Cyber-Angriffs auf den Internet-Dienstleister
Dyn, Hersteller von
online-fähigen Geräten auf, dafür zu sorgen, dass
die Geräte angemessenen Sicherheitsanforderungen genügen.
Von den Angreifern wurde für den Cyber-Angriff ein Botnetz
genutzt, welches sich nicht nur aus PCs, Notebooks, Smartphones
oder Tablets zusammensetzt, sondern zu großen Teilen aus mit
dem Internet verbundenen Haushaltsgeräten besteht. Diese finden
im Zuge des Internets
der Dinge (Internet of Things, IoT) immer größere
Verbreitung. Zu diesen Haushaltsgeräten gehören beispielsweise
Drucker, Netzwerkkameras oder TV-Empfänger. Im Auslieferungszustand
sind die meisten dieser Geräte unzureichend gegen Cyber-Angriffe
geschützt. Somit können sie von Angreifern leicht übernommen
und für Straftaten missbraucht werden.
BSI-Präsident Arne Schönbohm erklärt: "Der
Fall zeigt anschaulich, dass die Digitalisierung ohne Cyber-Sicherheit
nicht erfolgreich sein wird. Angreifer durchsuchen das Internet
auf der Suche nach verwundbaren Netzwerkgeräten, werden hunderttausendfach
fündig und schließen die Geräte zu einem schlagkräftigen
Angriffswerkzeug zusammen. Die Anwender merken oft nichts davon,
dass ihre Geräte übernommen wurden. Wir fordern daher
die Hersteller von Netzwerkgeräten auf, die Sicherheit ihrer
Produkte zu verbessern und schon bei der Entwicklung neuer Produkte
das Augenmerk nicht nur auf funktionale und preisliche Aspekte zu
richten, sondern auch notwendige Sicherheitsaspekte einzubeziehen.
Das BSI wird den Dialog mit den Herstellern und Verbänden verstärken,
um gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln."
(ts, hannover)
(siehe auch Presseinformationen
des BSI:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|