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Sicherheitsforscher von Cisco Talos haben ein Tool, das Windows-Computer
bis zu einem gewissen Grad vor bestimmten Verschlüsselungs-Trojanern
beschützen soll, namens MBRFilter
veröffentlicht.
Das Tool verhindert dabei aber nicht das Verschlüsseln von
Daten, sondern schützt das GUID Partition Table (GPT) und den
Master Boot Record (MBR) davor, überschrieben zu werden. Um
den Zugriff auf infizierte Computer zu sperren, macht Ransomware
wie HDDCryptor und Petya nämlich genau das.
MBRFilter verbietet von allen an einen Computer angeschlossenen
Festplatten das Schreiben auf den Sektor 0. Ein Schädling kann
so etwa nicht auf den MBR zugreifen. Die Entwickler setzen, um das
zu erreichen, unter anderem auf Microsofts Windows-Bordmittel
Diskperf.
Wenn eine neue Festplatte in ein System eingebunden werden soll,
kann diese Vorgehensweise jedoch Probleme machen. Doch es gibt Abhilfe
und es muss lediglich auf Cancel im MBRFilter-Feld geklickt werden.
Wer versehentlich auf OK geklickt hat, muss Windows im abgesicherten
Modus booten und die Anleitung von Talos befolgen. Wie das Tool
wieder entfernt wird, steht dort ebenfalls.
MBRFilter macht laut den Ransomware-Experten von Bleepingcomputer.com,
was
es verspricht. Sie konnten Petya in ihren Tests mit dem Tool
erfolgreich daran hindern, den MBR zu verändern.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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