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Offensichtlich hat es der Verschlüsselungs-Trojaner Exotic
für Windows auf noch mehr Datei-Typen als bisher von dieser
Schädlings-Gattung gewohnt abgesehen. Bleepingcomputer.com
berichtet, dass Sicherheitsforscher vom MalwareHunterTeam herausgefunden
haben, dass auch ausführbare Dateien von Exotic betroffen sein
können. Bislang haben Erpressungs-Trojaner Daten in Form von
etwa JPG- und Word-Dateien in Beschlag genommen.
Die Ransomware ist laut den Sicherheitsforschern derzeit kaum in
freier Wildbahn anzutreffen, da sich der Schädling noch in
Entwicklung befindet. Allerdings schreitet sie offensichtlich schnell
voran, da das MalwareHunterTeam
nach eingenen Angaben innerhalb von drei Tagen auf drei stets weiterentwickelte
Versionen gestoßen ist.
Nur an wenigen Stellen wie Nutzer-Ordnern soll Exotic bislang wüten
und zum Beispiel den Programme-Ordner von Windows
außen vor lassen. Allerdings kann davon ausgegangen werden,
dass die Entwickler die Reichweite noch ausbauen, da der Schädling
noch nicht fertig ist.
Laut Bleepingcomputer.com weisen verschlüsselte Dateien Bezeichnungen
bestehend aus Zufallszeichen mit der Endung .exotic auf. Laut der
Erpresser-Botschaft haben Opfer 72 Stunden Zeit, um das Lösegeld
in Höhe von 50 US-Dollar in Bitcoin zu zahlen. Andernfalls
droht der Schädling nach Ablauf der Frist den Inhalt der Festplatte
zu löschen. Bei der von den Sicherheitsforschern analysierten
Version ist dies nicht der Fall.
Allerdings soll Exotic schon jetzt verschiedene Windows-Prozesse
beenden können um zu verhindern, dass Opfer etwa den Task-Manager
oder die Kommandozeile aufrufen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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