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Es wurden neue Windows Sicherheits-Patches von Microsoft für
Internet Explorer, Edge, Office und Skype Business veröffentlicht.
Insgesamt zehn Lücken werden durch die Updates geschlossen.
Fünf stuft Microsoft davon als kritisch ein. Die vier weiteren
werden als mittelschwer eingestuft.
Die Update-Verteilung an diesem Patchday ist allerdings neu. Die
Patches gibt es nur noch als kumulative Rollup-Pakete. Ziel ist
es, die Patchlevel-Fragmentierung bei Windows 7 und 8.1 einzudämmen.
Einzelne Updates lassen sich dadurch nicht mehr getrennt voneinander
installieren oder eben zurückhalten. Von Windows
10 ist man bereits ähnliches gewohnt. Demzufolge gibt es keine
Patches für einzelne Lücken oder Probleme mehr. Allerdings
gibt es einige Ausnahmen: Updates für den Flash Player, .NET-Komponenten
und Skype werden auch weiterhin einzeln geliefert.
In Edge, dem Internet Explorer, Skype
Business und Windows klaffen vier kritische Lücken. Der alleinige
Besuch auf einer präparierten Webseite soll für einen
erfolgreichen Angriff reichen. Laut Microsoft soll ein Angreifer
anschließend aus der Ferne Schad-Code ausführen können.
Im Flash Player befindet sich die fünfte kritische Lücke.
Die Schwachstellen, die mit dem Bedrohungsgrad wichtig eingestuft
wurden, befinden sich in Office
und Windows. Die Lücke kann ausgenutzt werden, wenn ein Angreifer
sein Opfer dazu bringt, eine präparierte Anwendung zu öffnen.
So kann sich der Angreifer höhere Rechte erschleichen, indem
er sich Informationen abzieht. In Microsofts Internet Messaging
API klafft die mittelschwere Lücke. So kann der Angreifer allerdings
nur prüfen, ob Dateien auf einer Festplatte liegen.
Die Sicherheitsforscher von Trend Micro warnen davor, dass Angreifer
aktuell diese fünf Lücken aktiv attackieren.
Microsoft erläutert in einem neuen Sicherheitshinweis
die Konfiguration eines TLS-Servers mit längeren Diffie-Hellmann-Ephemeral-Schlüsselfreigaben.
Der Konzern weist zudem auf Sicherheitsanfälligkeiten
in ASP.NET-Komponenten hin. Angreifer können sich an dieser
Stelle im schlimmsten Fall höhere Rechte verschaffen.
Die Links zu den Beschreibungen der Lücken sind unter dem
Heise Artikel abrufbar.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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