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Nach andauernden Verlusten will Blackberry keine Smartphones mehr
selbst entwickeln. Blackberry-Chef John Chen kündigte am Mittwoch
an, dass diese Arbeit in Zukunft an einen Partner ausgelagert werden
wird. Ein Telecom-Gemeinschaftsunternehmen in Indonesien sei ein
Beispiel für die neue Strategie, in der sich Blackberry
vollständig auf die Software-Entwicklung konzentriert.
Die Anfangsjahre des Smartphone-Geschäfts hatte Blackberry
noch geprägt, allerdings wurden die Geräte inzwischen
von Android- und iOS-Telefonen
verdrängt. Zuletzt war der Marktanteil an die Marke von 0,1
Prozent geschrumpft.
Jetzt richtet Chen das Unternehmen anders aus, um aus der Verlustzone
zu kommen. Vor allem möchte er das Geschäft auf Software
und Dienstleistungen für Unternehmen spezialisieren und hofft
dies im laufenden Geschäftsjahr zu schaffen. Er hatte öfters
betont, dass er aus dem Hardware-Geschäft aussteigen werde,
wenn das Unternehmen nicht aus den roten Zahlen kommt. Auf Android
umzusteigen und damit das eigene Betriebssystem aufzugeben, wurde
auch bereits erwogen.
Nach einem kleinen Gewinn von 51 Millionen Dollar ein Jahr zuvor
verbuchte Blackberry am Ende des zweiten Geschäftsquartals
einen Verlust von 372 Millionen US-Dollar. Damit fiel der Umsatz
von 490 Millionen auf 334 Millionen Dollar.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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