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Mit einem "kommenden Sicherheits-Update" will Apple
ein "Problem bei der Verschlüsselungsstärke"
von lokalen iTunes-Backups beseitigen. Dies stellte das Unternehmen
gegenüber Forbes in Aussicht. Zuvor hatte eine Sicherheitsfirma
bekanntgegeben, dass es deutlich leichter sei, durch eine Schwachstelle
bei iTunes-Backups von iOS 10, Brute-Force-Angriffe auf das zur
Verschlüsselung genutzte Passwort duchzuführen.
Bei iTunes-Backups von iOS 9 konnte man rund 2400 Passwörter
pro Sekunde CPU-basiert mit einem Core-i5-Prozessor ausprobieren,
so der Forensik-Tool-Hersteller Elcomsoft.
Der in iOS 10 verwendete schwächere Verifizierungsmechanismus,
erlaube nun das Testen von 6 Millionen Passwortkombinationen pro
Sekunde.
Ein Sicherheitsanalyst merkt an, dass mit iOS 10 SHA256 mit nur
einem einzelnen Durchgang anstatt der zuvor genutzten Hashfunktion
PBKDF2 mit 10.000 Durchgängen verwendet wird.
Laut Apple ist dieses Problem ausschließlich ein Problem
der lokal über iTunes
auf macOS
oder Windows
angelegten Backups. Die iPhone- und iPad-Datensicherung über
die iCloud seien nicht betroffen. Damit nur autorisierte Nutzer
Zugriff haben, empfiehlt der iPhone-Hersteller den Nutzern, ihren
Mac oder Windows-PC mit einem starken Passwort zu schützen.
Die Festplattenverschlüsselung FileVault biete zusätzlichen
Schutz, so Apple.
Einem Angreifer oder Strafverfolgungsbehörden räumt
das Knacken der iTunes-Backup-Verschlüsselung einen erheblichen
Vorteil ein. Dadurch ist nicht nur ein Zugriff auf sämtliche
Daten des Backups möglich, sondern auch das Auslesen der Zugangsdaten
von allen Accounts des Nutzers, die im Schlüsselbund gespeichert
sind. Dass dabei Zugriff auf das lokale Backup oder das (entsperrte)
iOS-Gerät besteht und das vom Nutzer in iTunes vergebene Passwort
tatsächlich geknackt wird, ist dabei Voraussetzung.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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