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Inzwischen lässt sich der
Vortrag von Apples Sicherheitschef Ivan Krstic, der auf der
diesjährigen Konferenz Black Hat in Las Vegas gehalten wurde,
in Gestalt der Präsentationsfolien einsehen.
Apple stellt die Kernel-Caches von iOS
10 nun im Rahmen einer Leistungsoptimierung unverschlüsselt
bereit. Der Sicherheitschef des Konzerns betont, dass sich bei der
Verschlüsselung von Nutzerdaten daraus keine Änderung
ergebe.
Ein weiteres Thema der Präsentation ist ein in iOS 10 neuer
"JIT-Hardening-Mechanismus". Er soll es Angreifern erschweren,
Browser-Schwachstellen von Safari auszunutzen. Auch zur Secure Enclave
von Apples A-Chipreihe, der eine sichere Umgebung für die "Handhabung
kryptographischen Materials" bieten soll, nennt Krstic Details.
Die Präsentation widmet sich zudem ausführlich der Absicherung
von Synchronisationsdiensten. Das Ziel dabei ist, die geheimen Daten
des Nutzers wie etwa in der Passwortverwaltung iCloud-Schlüsselbund
von starken kryptographischen Schlüsseln zu schützen.
Selbst, wenn alle Geräte verloren gehen, sollen die Daten wiederhergestellt
werden können.
Krstic bekräftigt, dass die Daten derart geschützt, sodass
Apple nicht darauf zugreifen kann. Ein vom Nutzer vergebener "iCloud
Security Code" komme dafür zum Einsatz, der dem Konzern
nicht bekannt sei. Zudem sei das iCloud-Server-Backend nicht in
einer privilegierten Position, um einen Brute-Force-Angriff durchzuführen.
Nur wenige Bereiche von iCloud
sind derzeit auf diese Weise geschützt, da Appel in der Lage
ist, auf iCloud-Backups zuzugreifen. Mitunter können die Daten
eines Nutzers aufgrund richterlicher Anordnung an Strafverfolger
ausgehändigt werden.
Am Ende des Vortrages stellte Krstic Apples Bug-Bounty-Programm
vor, dass Sicherheitsforscher für das Melden von schweren Schwachstellen
entlohnen soll.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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