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Microsoft hat neun
Sicherheitsupdates an diesem Patchday veröffentlicht, fünf
davon sind als kritisch eingestuft. Darunter finden sich wichtige
Updates für die beiden Web-Browser Edge und Internet Explorer
sowie für Microsoft Office und mehrere Windows-Komponenten.
Diesen Monat hat Adobe nur ein paar weniger schwerwiegende Lücken
in seinem Content Management System (CMS) für Firmen namens
Adobe Experience Manager geschlossen.
Mit Microsofts kritischen Sammelupdates für den Internet Explorer
und Edge werden Speicherverwaltungsfehler behoben. Zudem werden
Lücken geschlossen, durch die Angreifer von außen unberechtigt
an Informationen auf den Systemen der Opfer gelangen können.
Aufgrund der exponierten Position des Browsers sind diese Lücken
besonders gefährlich. Es ist zu erwarten, dass diese in naher
Zukunft von Angreifern ausgenutzt werden, um Rechner massenweise
anzugreifen. Daher sollten diese Updates schnellstmöglich installiert
werden.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Update für
Office. Dort werden ebenfalls Speicherverwaltungsprobleme behoben.
Auch hier sollten die Updates schnellstmöglich installiert
werden, da eine Lücke in der PDF-Verarbeitungsbibliothek von
Windows es ermöglicht, Schadcode aus der Ferne auszuführen.
Kriminelle nutzen gerne PDF- und Office-Dokumente in Phishing-Mails,
um Trojaner auf die Systeme von unachtsamen Nutzern zu schleusen.
Wie üblich können Windows-Anwender die Sicherheitsupdates
über Microsoft Update installieren, sofern es nicht bereits
automatisch geschehen ist. Microsoft verteilt die Updates für
Windows 10 wie immer als kumulatives Update und behebt dabei auch
einige nicht-sicherheitsrelevante Probleme. Im Windows-10-Updateverlauf
kann eine Liste dieser Verbesserungen gefunden werden.
Von Adobe gibt es am August-Patchday nur ein Update für das
CMS Adobe Experience Manager und nicht wie gewohnt für Flash
und Reader. Die damit behobenen Lücken werden als wichtig eingeschätzt
und liegen eine Prioritätsstufe unter kritischen Updates. Zwei
Cross-Site-Scripting-Lücken und zwei weitere Schwachstellen,
über die Unbefugte sensible Informationen aus dem CMS auslesen
können, behebt dieses Update. Die Versionen 5.6.1, 6.0, 6.1
und 6.2 der Software sind davon betroffen und Admins sollten den
jeweils passenden Hotfix installieren. Weitere Informationen zu
den Hotfixes befinden sich in Adobes
Sicherheitsmeldung.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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