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Die Proxy-Konfiguration eines Systems kann über das WPAD-Protokoll
automatisch gesetzt werden. Das Protokoll gilt schon lange als unsicher.
Sicherheitsforscher Maxim Goncharov hat auf der Sicherheitskonferenz
Black Hat neue
Sicherheitslücken vorgestellt.
Die Sicherheitslücken liegen darin, wie die Clients nach den
WPAD-Konfigurationsdaten
suchen. In der Datei wpad.dat befinden sich die Konfigurationsdaten.
Der Client ermittelt die URL der Datei mit Hilfe der vom Router
vorgegeben Suchdomäne, zum Beispiel foo.unternehmen.bar. Dann
hängt er vor dieser Adresse ein wpad (wpad.foo.unternehmen.bar).
Sollte der Client dort keine Daten finden, versucht er wpad.unternehmen.bar
und schließlich wpad.bar. Diese Anfragen von Routern werden
auch nach außen geleitet und so könnte jemand, der die
Top-Level-Domain .bar besitzt, den Clients falsche WPAD-Konfigurationsdaten
unterschieben.
Goncharov hat in einem Test Honeypots
für WPAD-Konfigurationsanfragen aufgesetzt und dabei mitunter
Millionen von Konfigurationsanfragen bekommen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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