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Die Süddeutsche
Zeitung berichtet, dass seit Ende 2011 die Daten von Millionen
Flugreisenden aufgrund einer Sicherheitslücke beim Ticket-Großhändler
Aerticket ungeschützt im Internet abrufbar waren. Die Lücke
wurde bereits von Aerticket geschlossen und soll nicht von Kriminellen
ausgenutzt worden sein. Das Unternehmen hat zumindest keine besondere
Häufung an Zugriffen von einzelnen IP-Adressen feststellen
können.
Unter anderem beinhalteten die abrufbaren Daten Namen, Anschriften,
Reisedaten, Ticketpreise und auch Rechnungen. Letztere enthielten
IBAN und BIC der Kunden. Hatten Kunden mit Kreditkarten gezahlt,
waren zumindest die letzten drei Zahlen unkenntlich gemacht. Laut
Aerticket
sollen von der Lücke rund 1,5 Millionen Buchungen pro Jahr
betroffen sein.
Aerticket hat laut dem Bericht den Kunden im Auftrag seiner Resale-Partner
eine E-Mail mit einer URL zu den Flugdokumenten geschickt und die
URL enthielt acht Ziffern, die der Buchung zugewiesen wurden. Einen
weiteren Zugriffsschutz gab es nicht. So konnte jeder durch Ändern
der Ziffern in der URL auf die Fluggastdaten anderer Reisender zugreifen.
Laut eigenen Angaben ist Aerticket der größte konzernunabhängige
Flugticket-Großhändler in Deutschland.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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