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Microsoft hat an seinem Patchday dieser Woche elf
Update-Pakete verteilt, wovon sechs als kritisch gelten. Angreifer
können über alle dieser kritisch eingestuften Lücken
aus dem öffentlichen Netz Schadcode auf dem System des Opfers
ausführen. Die beiden Browser Edge und Internet Explorer, Microsoft
Office, die Druckerwarteschlange des Betriebssystems und die JScript-
und VBScript-Engines von Windows sind davon betroffen.
Bei der letzten kritischen Lücke handelt es sich um das Flash-Player-Update
von Adobe,
das ebenfalls am Dienstagabend veröffentlicht wurde. Ein Update
für die Secure-Boot-Komponenten von Windows ist zwar nicht
als kritisch eingestuft aber dennoch beachtenswert, da es eine Schwachstelle
(CVE-2016-3287) schließt, über die ein Angreifer mit
Administrator-Rechten oder lokalem Zugriff auf den Rechner die Sicherheitsüberprüfungen
des Boot-Codes umgehen kann. Der Angreifer wäre dann in der
Lage, eigenen Schadcode zu laden, der unabhängig vom Betriebssystem
ausgeführt wird. Die Sicherheit des Verschlüsselungssystems
BitLocker ließe sich außerdem kompromittieren.
Wie üblich finden sich Details zu den Updates auf den TechNet-Seiten
von Microsoft. Über Microsoft Update können Windows-Anwender
die Sicherheitsupdates wie gewohnt installieren, sofern dies nicht
bereits automatisch geschehen ist. Microsoft verteilt die Patches
für Windows 10 wie immer als kumulatives Update und behebt
dabei auch einige nicht-sicherheitsrelevante Probleme. Microsoft
pflegt eine Liste dieser Verbesserungen im Windows-10-Updateverlauf.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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