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Offensichtlich ist Locky, eine Ransomware, im großen Stil
zurück und verschlüsselt wieder Daten, um Lösegelder
einzufordern. Sicherheitsforscher von Proofpoint
stießen vor wenigen Tagen darauf, als sie beobachteten, dass
Locky wieder über das Necurs-Botnet verteilt wird.
Ende Mai dieses Jahres stellte das Botnet aus unbekannten Gründen
die Verteilung des Erpressungs-Trojaners ein. Die Kryptologen warnen,
dass sich Locky aktuell über "Millionen von E-Mails"
verbreitet und sie gehen davon aus, dass das Volumen der Kampagne
noch weiter zunimmt.
Der Trojaner verbreite sich zum Beispiel über gefälschte
Rechnungs-E-Mails, die ein Zip-Archiv im Anhang mitbringen, in dem
sich eine JavaScript-Datei befindet. Wird diese dann geöffnet,
landet Locky auf dem Computer und beginnt mit seinem Zerstörungswerk.
Leser haben sich in den vergangenen Tagen gehäuft an heise
Security gewendet und von vorgeblichen Bewerbungs-Mails berichtet,
die einen Schädling mitbrachten.
Laut den Sicherheitsforschern ist zwar die Verbreitungsmethode
nicht neu, aber der Schädling hat dazugelernt und kann sich
nun besser verstecken. So erkenne Locky, ob er sich in einer virtuellen
Maschine befindet, um so eine Analyse zu erschweren.
Locky tauchte im Februar dieses Jahres in Deutschland auf und soll
über 5000 Computer pro Stunde infiziert haben. Noch gibt es
kein Tool, mit dem die von Locky verschlüsselten Daten kostenlos
entschlüsseln kann.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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