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libarchive, die Open-Source-Bibliothek, ist verwundbar. In verschiedenen
Szenarien kümmert sich libarchive um den Zugriff auf diverse
Archiv-Formate. Über die Lücken sind Angreifer in der
Lage, eigenen Code auf Computer einzuschleusen, warnen
Kryptologen der Cisco-Tochter Talos.
Talos versichert, dass die Schwachstellen in der libarchive-Version
3.2.1 mittlerweile gestopft seien. Unter Linux, OS X und Windows
kommt libarchive
allerdings bei vielen Produkten zum Einsatz. Nutzer sollten Ausschau
nach abgesicherten Versionen halten, die zum Beispiel Ark, FreeBSD
oder GnuWin32 einsetzen.
Den Sicherheitsforschern zufolge genüge ein präpariertes
7-Zip-Archiv, um die Lücke mit der Kennung CVE-2016-4300 ausnutzen
zu können, das die Angreifer über betrügerische E-Mails
verbreiten könnten. Wird das Archiv mit einer verwundbaren
Version von libarchive geöffnet, kommt es zu einem Pufferüberlauf
und Angreifer können Schadcode ausführen. Die Schwachstelle
CVE-2016-4302 lässt sich mit speziellen RAR-Archiven ausnutzen
um ebenfalls einen Speicherfehler zu verursachen.
In einem Code-Teil von libarchive, der eigentlich Speicherfehler
verhindern soll, besteht die Lücke CVE-2016-4301. Allerdings
können Angreifer aufgrund einer mangelnden Überprüfung
genau dort ansetzen und einen Pufferüberlauf provozieren.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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