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Die Sicherheitsforscher mit den Pseudonymen JAMESWT_MHT und benkow_
von Bleepingcomputer.com
warnen vor einen Verschlüsselungs-Trojaner RAA, den sie entdeckt
haben. Sie haben herausgefunden, dass der Schädling zusätzlich
einen Trojaner zum Stehlen von Passwörtern auf infizierte Rechner
installiert.
Zudem soll RAA der erste Erpressungs-Trojaner sein, der komplett
auf JavaScript basiert. Die Kryptologen berichten, dass der Schädling
sich dabei als Word-Datei tarnt, die die unbekannten Angreifer per
E-Mail-Anhang verbreiten. Wird diese Datei dann geöffnet, taucht
auf den ersten Blick nur ein Word-Dokument auf dem Bildschirm auf,
welches beschädigt aussieht.
Im Hintergrund beginnt RAA mithilfe der CryptoJS-Bibliothek dann
mit dem Verschlüsseln von Dateien, die die Namenserweiterung
.locked aufweisen. Der Schädling löscht zudem die Schattenkopien
von Windows. Opfer haben dann keine Möglichkeit mehr, unverschlüsselte
Versionen von Dateien wiederherzustellen. Die Kriminellen fordern
ein Lösegeld von 0.39 Bitcoin (rund 260 Euro) ein, damit Opfer
wieder Zugriff auf ihre Daten erhalten.
Den Sicherheitsforschern zufolge bringt der Erpressungs-Trojaner
auch noch die Malware Pony mit, die Passwörter abgreifen kann
und soll sich als Base64-String in der JavaScript-Datei verstecken.
Die Kryptologen erläutern, dass bei einer Ausführung eine
Konvertierung in eine ausführbare Datei stattfindet, die sich
anschließend im Auto-Start von Windows
einnistet.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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