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Solid-State Disks gibt es neben der Bauform von 2,5-Zoll-Festplatten,
als mSATA- oder M.2-Kärtchen sowie als PCIe-Karte in noch kleinere
Versionen wie eMMC zur Integration in besonders kompakte Geräte.
Eine Kantenlänge von 2 cm mal 1,6 cm hat die Samsung
PM971-NVMe mit 512 GByte Kapazität und ist nur 1,5 Millimeter
hoch. Der Flash-Speicher wird vom Controller-Die im internen Chip-Stapel
per NVMe-Protokoll über mehrere PCI-Express-Lanes bereit.
Zum Auflöten auf Mainboards von Tablets, Embedded Systems
oder flachen Notebooks ist die PM971-NVMe gedacht. Daher ist sie
nur für OEMs interessant, die ihre Produkte damit ausrüsten.
Samsung nennt daher auch keine Preise. Der Hersteller liefert Muster
schon bald aus und sie soll in Versionen mit 128, 256 und 512 GByte
erhältlich sein.
Je nach Kapazität stapelt Samsung im Chip-Stack bis zu 18
Dies (dünn geschliffene Siliziumplättchen). Ein Controller-Die,
ein LPDDR4-SDRAM mit 512 MByte (4 GBit) Kapazität als Cache
und bis zu 16 NAND-Flash-Dies mit je 16 GByte (256 GBit). Als 3D-V-NAND
erhalten letztere wiederum 48 Funktionslagen.
Zwar macht die winzige Bauform kleine Abstriche bei der Performance
im Vergleich zu größeren SSDs,
um wohl auch Leistungsaufnahme und Abwärme besser im Zaum zu
halten. Die PM971-NVMe ist allerdings immernoch um ein Mehrfaches
schneller als SATA-6G-SSDs. Beim Lesen verspricht Samsung 1,5 GByte/s,
was bedeutet, dass sich die komplette SSD in weniger als 6 Minuten
auslesen lassen würde. Maximal 900 MByte/s sollen es beim Schreiben
sein, allerdings nur im TurboWrite-Puffer, der einige Gigabyte fasst.
Samsung verspricht bei zufällig verteilten Zugriffen auf kleine
Datenblöcke bis zu 190.000 IOPS
beim Lesen und 150.000 IOPS beim Schreiben.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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