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Der Linux-Kernel 4.7, der wahrscheinlich Mitte Juli erscheinen
soll, soll die neue Generation von Radeon-Grafikprozessoren unterstützen.
AMD entwickelt
diese Grafikprozessoren unter dem Codenamen "Polaris"
und führt sie vermutlich im Juni ein.
Zudem sollte der neue Kernel schneller sein, wenn er die Inhalte
von Verzeichnissen mit vielen Dateien auflisten muss. Dies ist zu
verdanken durch die lange Vorbereitung und vorgenommenen Änderungen,
die von Linus
Torvalds freigegeben wurden. Die Dateisysteme können dann
mehr Aufgaben bei der Verzeichnisabfrage parallel ausführen.
Zudem gibt es einige Funktionen, die die Sicherheit verbessern.
Einer der vielen neuen und verbesserten Treiber unterstützt
die Thunderbolt-Controller, die Apple in vielen 2011 und einigen
2012 vorgestellten Mac-Modellen verbaut hat. Der Support für
ACPI 6.1 ist dabei auch neu. Außerdem ist der Cpufreq-Governor
Schedutil in den Kernel integriert worden. Er kann die bei Linux
4.6 eingeführten Schnittstellen zum Prozess-Scheduler nutzen.
Der Kernel soll mit ihnen besser entscheiden können, ob es
gerade angebracht ist, den Prozessor in einen schnelleren oder sparsameren
Betriebszustand zu schalten.
Da Linus Torvalds die erste Vorabversion von Linux 4.7 freigegeben
hat und somit wie gewohnt die Aufnahme der größeren Änderungen
abgeschlossen sind, sind diese und andere Neuerungen jetzt
absehbar. Es gab neben dem Polaris-Support auch noch einige andere
Änderungen bei Grafiktreibern. Das Kernel-Log zu Linux 4.7
liefert bereits jetzt einen
näheren Überblick über diese Änderungen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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