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Eine kritische Sicherheitslücke besteht unter anderem im
Kern der Scan-Engine von Symantec.
Alle Antiviren-Anwendungen von Symantec sind laut dem Sicherheitsforscher
und Entdecker der Schwachstellen Tavis Ormandy betroffen.
Auch die Norton
Antivirus-Produkte sollen betroffen sein, da die Engine dort auch
zum Einsatz kommt. Die Plattformen Windows, Linux, Mac OS X und
Unix sind Ormandy
zufolge gefährdet.
Bereits gestern wurden einige Lücken in der Engine automatisch
über Symantecs LiveUpdate behoben worden sein. Ormandy erläutert,
dass die kritische Lücke jedoch einen Sicherhheits-Patch erfordere.
Aktuell ist noch nicht bekannt, wann dieser erscheinen.
Beim Parsen von ausführbaren Dateien, die mit einer frühen
Version von ASPpack gepackt wurden, befindet sich die gefährlichste
Lücke, so Ormandy. Angreifer können nach einer erfolgreichen
Attacke einen Speicherfehler provozieren und anschließend
aus der Ferne eigenen Code auf verwundbare Systeme schieben und
ausführen. Opfer müssen nur eine präparierte Datei
öffnen oder eine manipulierte Webseite besuchen, um den Angriff
einzuleiten.
Auf verwundbaren Systemen kann über eine Proof-of-Concept-Datei
eine Kernel-panic-Meldung ausgelöst werden, wobei es genügt,
die Datei herunterzuladen.
Der Übergriff soll auf Linux-, Mac-OS-X- und Unix-Systemen
mit Root-Rechten innerhalb des Norton-/Symantec-Prozesses stattfinden.
Da die Scan Engine unter Windows in den Kernel geladen wird, ist
das Resultat Ormandy zufolge noch gravierender. Der Angreifer befindet
sich nach einer erfolgreichen Attacke demnach im Ring 0 des x86-Systems
und verfügt über die höchste Berechtigungsstufe.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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