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QuickTime wird für bestimmte Funktionen von Adobe-Programmen
zur Bearbeitung von Audio-, Video- und Bilddateien benötigt,
weist der Software-Konzern Adobe in einem Blog-Beitrag
darauf hin. Es wirke sich auf spezifische Workflows aus, wenn Nutzer
die QuickTime-Version für Windows deinstallieren.
Adobe erklärt,
dass die Handhabung von Video-Dateien in Apples ProRes-Format beispielsweise
QuickTime voraussetze. Auch das Exportieren von Videos mit dem Codec
DNxHD und für den Im- wie Export von QuickTime-Animationen
gelte dies.
Das Unternehmen betont, dass sich Adobe schon länger bemühe,
die Abhängigkeit von QuickTime zu mindern und viele .mov-Dateien
lassen sich längst nativ wiedergeben. Jetzt wolle man die Bemühungen
verstärken, um alle durch eine Deinstallation der Multimedia-Software
entstehende Inkompatibilitäten zu beseitigen. Adobe gab noch
keinen Zeitplan bekannt, aber man werde die Kunden im weiteren Verlauf
informieren. Offen bleibt, ob Apple Adobe vorab über die Einstellung
von QuickTime informiert hat.
Da sich Apple dazu entschieden hat, die Windows-Ausführung
von QuickTime nicht mehr weiterzuentwickeln, werden auch die Schwachstellen
nicht länger beseitigt. QuickTime für Windows wurde von
Apple zuletzt im Januar aktualisiert. Bislang liegt keine offizielle
Stellungnahme des Konzerns vor. Auch iTunes setzt unter Windows
schon länger nicht mehr auf QuickTime.
Apple hat schon vor längerem eine Anleitung
veröffentlicht, um QuickTime aus dem System zu entfernen. Denn
zwei kritische Sicherheitslücken weist QuickTime für Windows
auf. Darüber können entfernte Angreifer Schadcode einschleusen
und ausführen. Mit Ausnahme bestimmter Workflows bei der Verwendung
von Adobe-Programmen dürfte für die meisten Nutzer die
Deinstallation keine Probleme nach sich ziehen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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