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In einigen Monaten werden Linux-Distributionen einen Treiber für
Intel-Hardware mitbringen. Damit wird die Anfang des Jahres eingeführte
3D-Programmierschnittstelle
Vulkan unterstützt.
Da der von Intel
entwickelte Vulkan-Treiber in den Entwicklerzweig von Mesa eingeflossen
ist, ist der Support für den Direct3D-12-Konkurrenten der OpenGL-Macher
jetzt absehbar. Mesa ist eine Open-Source-Software, die alle Linux-Distributionen
für PCs standardmäßig einrichten. Sie enthält
viele der gängigen Linux-Treiber zur Hardware-beschleunigten
Verarbeitung von 3D, Video und OpenCL.
Zudem haben Entwickler von AMD den zu Mesa gehörenden OpenGL-Treiber
radeonsi
um Unterstützung für OpenGL 4.2 erweitert. So sollten
mit der nächsten Mesa-Version auch Anwendungen und Spiele laufen,
die diesen OpenGL-Stand voraussetzen. Bisher beherrscht der Treiber
OpenGL 4.1.
Da der Treiber wahrscheinlich um OpenGL-4.3-Support erweitert wird,
dürfte die Spiele-Kompatibilität sich sogar noch weiter
verbessern. Noch ist es in den Entwicklerzweig von Mesa nicht eingeflossen,
auch, wenn alles dazu Nötige schon bereit liegt. Erst wollen
die Entwickler noch Fehler
nachgehen, die plötzlich bei der Unreal-Spiele-Engine nach
Aktivieren des 4.3-Supports auftraten.
Ende Juni oder einige Wochen später dürfte die Mesa-Version,
die die erwähnten Neuerungen enthält, erscheinen und dann
auch in die ersten Linux-Distributionen einfließen. Die nächste
Mesa-Version hätte üblicherweise die Versionsnummer 11.3
bekommen. Aber durch den Support für einen neueren OpenGL-Version
und den Vulkan-Treiber dürfte es die Versionsnummer 12.0 werden,
sofern die Entwickler ihr bisheriges Bezeichnungsschema beibehalten.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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