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Seinen Internet Security Threat Report hat das Sicherheitsunternehmen
Symantec
mit Zahlen aus dem Jahr 2015 vorgestellt. Das Unternehmen hat deutliche
organisatorische Verbesserungen bei den Cyberkriminellen festgestellt.
Sie übernehmen unternehmerische Strukturen aus anderen Geschäftsfeldern,
damit sie die Effizienz ihrer Attacken maximieren können.
Dass sich die Anzahl der Zero-Day-Exploits
im Vergleich zu den Vorjahren fast verdoppelt habe, sei einer der
Gründe dafür. In den Jahren 2013 und 2014 wurden 23 beziehungsweise
24 Zero-Day-Lücken bekannt. 2015 schoss der Wert auf 54 Angriffe
mit zuvor unbekannten Sicherheitslücken hoch.
Aber auch die Hersteller stellen nun wesentlich schneller Patches
für offene Lücken bereit. Bis eine Zero-Day-Lücke
im Jahr 2015 geschlossen war, habe es im Schnitt gerade einmal einen
Tag gedauert.
Symantec hat insgesamt mehr als eine halbe Milliarde gestohlener
oder verloren gegangener Datensätze mit persönlichen Daten
gezählt, und im Jahr 2015 war der bisher größte
Fall von offengelegten Daten überhaupt. 191 Millionen Datensätze
von US-Wählern gerieten über eine fehlkonfigurierte Datenbank
an die Öffentlichkeit.
Insgesamt könnte die Zahl aller gestohlener Daten noch viel
höher liegen, da 85 Prozent der Unternehmen, die von einem
Einbruch in ihre IT-Infrastruktur betroffen waren, nicht oder nicht
vollständig angegeben haben, wieviele persönliche Daten
dabei entwendet wurden, wie Symantec berichtet
Die stark wachsende Zahl vernetzter Geräte sei schlecht gegen
Angriffe gesichert. Der gesamte Bericht (englisch) steht als PDF-Datei
kostenlos auf der Symantec-Homepage zum Herunterladen
bereit.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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