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Seit Donnerstag können sich Nutzer nahe der Binnenalster
in Hamburg über das freie Netz "MobyKlick" mit Smartphone
oder Tablet ins Netz einloggen. Der Anbieter Willy.tel
hat dort seine ersten Access Points eingerichtet.
Das Hamburger
Abendblatt hat berichtet, dass ein Speedtest zur Eröffnung
eine Download-Geschwindigkeit von 142 Mbit/s ergeben habe. Willy.tel
kündigte an, dass Hamburger Bürgern, Geschäftsreisenden
und Touristen Bandbreiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde im Download
zur Verfügung gestellt werden sollen. Bernd Thielk, Geschäftsführer
von Willy.tel, erklärt, dass bis zu 500 Nutzer gleichzeitig
an einem Access Point versorgt werden könnten. Bis Ende 2017
will das Unternehmen die Zahl seiner Zugänge auf 180 ausweiten
und damit rund 3,3 Quadratkilometer der Hamburger Innenstadt abdecken.
Dem Nutzer wird zwischen Alstertor, Gerhart-Hauptmann-Platz bis
Ballindamm und Europa-Passage als WLAN-Verbindung "MobyKlick"
angezeigt. Er kann sich mit einem vierstelligen Code, den er per
SMS erhält, einloggen und bleibt dann 24 Stunden angemeldet.
Allerdings hatte sich der Internetanbieter den Anschluss der Access
Points an sein Glasfasernetz einfacher vorgestellt. Aber an den
geplanten Standorten fehlten die notwendigen Stromanschlüsse.
Die Stromnetz
Hamburg GmbH hat dafür extra Netz-Verteilstationen entwickelt.
Technikchef Thomas Volk kündigte an, dass neben der WLAN-Anbindung
auch Anschlüsse unter anderem für Umweltsensorik oder
Bürgerinformationen in Echtzeit möglich sein sollen.
Mit Investitionskosten von rund einer Million Euro sowie laufende
Betriebskosten will der Internet-Anbieter sein Gratis-Angebot finanzieren.
Er bezieht Firmenkunden wie zum Beispiel Cafés, Restaurants,
Warenhäuser und Einkaufspassagen ein. In ihren Räumen
sollen diese das Angebot zahlen, der Nutzer im Geschäft surft
weiter kostenlos. Thielk sagte, sollten Nutzer illegale Inhalte
herunterladen, übernehme die Störerhaftung der Betreiber.
Zudem versicherte er, dass Nutzerdaten nicht gespeichert würden.
Auch die Deutsche Telekom oder Vodafone in Hamburg bieten ihre
Hotspots an, über die sich Kunden ins Internet einloggen können.
Allerdings sind diese Zugänge nur zeitlich begrenzt kostenlos,
anschließend fallen Gebühren an. Aber auch die von der
Freifunk-Initiative
in der Stadt angebotenen Zugangspunkte sind kostenlos. Die Hamburger
Hochbahn experimentiert außerdem mit der Bereitstellung
von WLAN in Fahrzeugen und an Haltestellen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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