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Die Webseite
ID Rasomware, die Erpressungs-Trojaner identifiziert, hat der
Sicherheitsforscher Demonslay335 aufgesetzt. Betroffene können
über diesen Service kostenfrei prüfen, welcher Krypto-Trojaner
die Daten verschlüsselt hat. Dies ist in der Regel nicht ohne
weiteres erkennbar.
Die Ergebnisseite zeigt neben dem Namen der Ransomware auch an,
ob es ein Entschlüsselungs-Tool gibt. Über einen Link
zu Bleepingcomputer.com
können Betroffene weitere Informationen erfahren. Zudem pflegen
die Webseiten-Betreiber einen News-Bereich und ein auf Erpressungs-Trojaner
spezialisiertes Forum.
Die Webseite ID Ransomware kann nach momentanem Stand 52 Verschlüsselungs-Trojaner
identifizieren. Opfer müssen entweder eine verschlüsselte
Datei oder die Erpresser-Botschaft hochladen, damit die Analyse
eingeleitet wird. heise Security konnte in einem kurzen Test die
Ransomware TeslaCrypt 2 aber ausschließlich über das
Hochladen einer verschlüsselten Datei identifizieren. Zu einem
negativen Ergebnis führte die hochgeladene Erpresser-Botschaft.
Per HTTPS geschieht die Datei-Übertragung verschlüsselt.
Die Datei werde mit einer Signatur-Datenbank abgeglichen. Demonslay335
versichert, dass die Datei anschließend umgehend gelöscht
wird. Allerdings liegen die Daten temporär auf einem gemeinsamen
Host und kann nach eigenen Angaben zufolge keine hundertprozentige
Vertraulichkeit garantieren. Sollte das Ergebnis der Analyse negativ
ausfallen, soll es die Möglichkeit geben, die Datei vertrauenswürdigen
Sicherheitsforschern zuspielen zu können.
Zur Analyse von Schädlingen eignet sich der Service ID Ransomware
nicht. Demonslay335 verweist dafür auf Malwr
oder VirusTotal.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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