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Auf RubyGems.org weist ein Blog-Beitrag
auf einen Bug hin, durch den Angreifer Pakete gegen andere austauschen
können. Gems, die Bezeichnung für Ruby-Pakete, die einen
Bindestrich enthalten, sind wohl davon betroffen.
Am 2. April haben die Plattformbetreiber einen entsprechenden
Hinweis erhalten, den Fehler behoben und dabei eine ähnliche
Schwachstelle entdeckt, die sie bis zum 4. April entfernten. Alle
Pakete, die nach dem 8. Februar 2015 hochgeladen wurden, haben sie
zudem überprüft und dabei kein ersetztes gefunden.
Autoren, die Gems mit einem Bindestrich im Namen vor dem 8. Februar
2015 hochgeladen haben, sollten ihre Pakete überprüfen,
auch wenn die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass Angreifer
die Lücke unbemerkt ausgenutzt haben. Im Blog-Beitrag findet
sich die detaillierte Anleitung.
Seit dem 11. Juni 2014 existiert wohl die erste Angriffsfläche
und die zweite seit dem Start der Plattform RubyGems.org.
Das Risiko sollte zusätzlich verringert sein, da, unabhängig
von der ausgenutzten Schwachstelle, es wohl nicht möglich ist,
die ausgetauschten Pakete über den Standardbefehl gem install
zu installieren.
Die Schwachstelle ist aber dennoch ein weiterer Warnhinweis, den
in einem Projekt verwendeten externen Code genau im Auge zu behalten.
Beim Paketmanager npm führte im März zunächst das
Entfernen eines winzigen Pakets dazu, dass viele Builds, wie auch
dem von Node.js,
scheiterten. Kurze Zeit danach wurde eine Sicherheitslücke
bekannt, die das Verteilen eines Wurms ermöglichte.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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