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Sicherheitsforscher von ProSec Networks warnen, die Groupware Open-Xchange
Server 6 und OX App Suite sind bis einschließlich Version
7.8.0 verwundbar. Dadurch sind alle Betriebssysteme bedroht, da
es sich um eine Webapplikation handelt. Angreifer können über
zwei XSS-Lücken Daten löschen und Sessions übernehmen,
indem sie aus der Ferne Code auf die Systeme schieben.
Die Angreifer können ohne Authentifizierung Code über
die erste Schwachstelle in den Session-Parameter von Download-Anfragen
schmuggeln, der dann unter Umständen vom Webbrowser ausgeführt
wird. Allerdings müssen die Angreifer das Opfer dazu bewegen
auf einen bestimmten Link zu klicken um den Übergriff einzuleiten.
OX App Suite spezifische Daten zu manipulieren ist zwar nicht möglich,
allerdings könne ein Angreifer zum Beispiel Cookies stehlen
und Umleitungen auf bösartige Hosts realisieren, erläutert
ProSec Networks. In den Versionen 7.6.2-rev50, 7.6.3-rev8, 7.8.0-rev26
soll das Problem gelöst sein.
Um die zweite XSS-Lücke zu nutzen, müssen die Angreifer
ihren Opfern eine manipulierte Datei unterjubeln. Speichert ein
Opfer diese im OX Drive, kann Code mit den Rechten des Opfers ausgeführt
werden. Dadurch können Angreifer Sessions übernehmen und
Daten löschen. Die abgedichteten Versionen 7.6.2-rev40, 7.6.3-rev7,
7.8.0-rev19 unterbinden dies und stehen ab sofort zum Download bereit.
Seit Mitte März werden ProSec Networks zufolge die Sicherheits-Patches
dieses Jahres ausgerollt. 1&1
und andere Großkunden sollen ihre Systeme bereits abgesichert
haben.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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