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in den nächsten Monaten gibt das Debian-Projekt
den hauseigenen Browser Iceweasel auf und setzt stattdessen wieder
standardmäßig auf Firefox. Rund neuneinhalb Jahren nachdem
das Debian-Projekt Iceweasel aus der Taufe gehoben hat, erfolgte
dieser Schritt, der, von Details abgesehen, immer nur ein Firefox
mit anderem Namen und eigenem Logo war.
2006 war Iceweasel nach Auseinandersetzungen über die Verbreitungsbedingungen
von Thunderbird und Firefox entstanden, da das Debian-Projekt, das
für seine Linux-Distribution bekannt war, und die Mozilla Corporation
nicht überein kamen.
Zwischenzeitlich haben die Macher von Thunderbird und Firefox ihre
Verbreitungsbedingungen mehrfach überarbeitet, wodurch diese
nun auch kompatibel zu den Erwartungen und Richtlinien des Debian-Projekts
sind. Zwischen den Mozilla- und Debian-Mitstreitern hat sich zudem
eine Vertrauensbasis entwickelt. Im Bug-Tracker
von Debian finden sich Details zu dem Ganzen oder in einem Bericht
von LWN.net.
Die Firefox-Pakete, die den Iceweasel
in Debian ersetzen sollen, sind gerade auf dem Weg in die Unstable-Entwicklungslinie.
Die Einführung in die Stable-Reihe, die derzeit von Debian
8 (Jessie) repräsentiert wird, soll der Umstieg einige Wochen
dem nächsten Firefox-Updates erfolgen, die als Extended Support
Release (ESR) gilt das sollte in ungefähr drei Monaten
der Fall sein. Ein weiterer Wechsel ist auch für den Icedove
geplant. Dabei soll der Thunderbird-Rebrand durch das Original des
Mozilla-Projekts ersetzt werden.
(ms, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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