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Zur Zeit geht ein neuer Virus um, der sich im Anhang in einer Zip-Datei
von bereits einmal empfangenen E-Mails befindet und schützt
sich vor Virenscannern mit einem Passwort. Diese erneut verschickten
E-Mails beinhalten ein Passwort-Hinweis.
Es handelt sich bei diesen E-Mails um alte, bereits einmal verschickte
Nachrichten, die mit dem Zusatz "übrigens das Passwort
ist: xxxx" erneut versendet werden. Der Empfänger gewinnt
den Eindruck, eine ungefährliche, echte E-Mail ein zweites
Mal erhalten zu haben, da die ursprüngliche Nachricht mit enthalten
ist. Da Absender mitunter einen Anhang vergessen und die E-Mail
dann entsprechend erneut versenden, wirkt es daher echter.
Im Anhang der E-Mail befindet sich der Virus in einer ZIP-Datei.
Der Anhang ist mit dem vierstelligen, angegebenen Passwort verschlüsselt.
So werden Viren-Scanner auf E-Mail-Gateways und Zielrechner ausgetrickst,
da sie aufgrund der Verschlüsselung nichts entdecken können.
Erst wenn die ZIP-Datei mit dem in der E-Mail genannten Passwort
geöffnet und die Datei extrahiert wird, kommt das für
Windows
konzipierte Schadprogramm zum Vorschein. Der lokale
Virenwächter kann dann "hoffentlich" reagieren.
Noch ist nicht klar, was der Virus außer dem Verschicken
der E-Mails anrichtet. Viren-Signaturen, welche bereits vorhanden
sind, deuten auf einen Downloader hin. Das bedeutet, dass auf einem
infizierten Windows-Rechner Dateien wie Online-Banking- oder Erpressungs-Trojaner
aus dem Internet nachgeladen werden würden.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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