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Um die dramatische Schwachstelle in den Netzwerkfunktionen der
glibc zu schließen, haben diverse Hersteller Sicherheits-Updates
herausgegeben. Ein Angreifer kann durch die Lücke mittels speziell
präparierten DNS-Paketen Linux-Systeme
aus der Ferne übernehmen.
Von den Unternehmen, die durch heise Security kontaktiert wurden,
ist vor allem ZyXEL betroffen. Für die VPN-Firewalls der ZyWALL-Serie,
Unified Security Gateways und Small Business Gateways gibt es laut
Hersteller einen Hotfix. Über den ZyXEL-Support
soll dieser Fix bereits erhältlich sein und nächste Woche
sollen dann bereits die abgesicherten Firmware-Updates folgen.
Der vSphere ESXi Hypervisor in Version 5.5 und 6.0 von VMware ist
unter anderem betroffen. Für die Version 5.5 gibt es bereits
ein Sicherheits-Update.
Ein Patch für Version 6 steht noch aus. Etliche VMware Virtual
Appliances sind ebenfalls betroffen. VMware-Produkte, die unter
Linux laufen, greifen potenziell auf die glibc-Version des Betriebssystems
zu, so der Hersteller. Wurde diese noch nicht aktualisiert, ist
sie anfällig.
Citrix hat seine internen Analysen noch nicht abgeschlossen und
informiert in einem Advisory
über den aktuellen Stand. Citrix Receiver for Linux, Citrix
Linux Virtual Desktop, License Server VPX sollen betroffen oder
zumindest potenziell betroffen sein. Noch ist der Stand in mehreren
Fällen nicht klar.
Die Sicherheitslücke in der Open-Source-Firewall IPFire
wurde mit Version 2.17 - Core Update 98 ebenfalls geschlossen. Die
NAS-Firmware Disk Station Manager (DSM) von Synology wurde mit dem
Update auf Version 5.2-5644 Update 5 abgesichert. Es sollte sichergestellt
werden, dass auf eingesetzten Linux-Systemen eine aktuelle glibc-Version
der Distribution läuft.
Laut aktuellem Kenntnisstand sind die Hersteller AVM, TP-Link,
DrayTek, Viprinet und die von Vodafone angebotenen Router nicht
betroffen. Die betroffenen Funktionen der glibc kommen in ihren
Produkten nicht zum Einsatz, erklärten die Unternehmen.
Die gängigen Router- und Kameramodelle von D-Link hat das
Unternehmen stichprobenartig getestet. Diese sollen nicht von der
besagten kritischen Sicherheitslücke betroffen sein.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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