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Die Mint-Betreiber berichten im Mint-Blog,
dass Angreifer die Website von Linux Mint gehackt und das dort erhältliche
ISO-Image mit einer Backdoor infiziert haben. Die Backdoor schickt
gesammelte Passwörter vermutlich an eine bulgarische Seite
und der Betreiber empfiehlt allen Betroffenen, ihre Passwörter
zu ändern, vor allem die von Mailzugängen.
Den Schädling habe man bislang nur in dem ISO der Cinnamon-Edition
von Linux Mint
17.3 finden können. Demnach sind die im Januar vorgestellten
KDE- und Xfce-Editionen nicht betroffen. Der Angriff hat, laut Betreiber,
am 20. Februar stattgefunden und wurde heute entdeckt. Wurde also
die Cinnamon-Edition gestern oder heute Vormittag heruntergeladen,
könnte sich darin der Schädling befinden. Im Blog des
Betreibers gibt es genaue
Informationen zum Überprüfen des ISOs.
Empfohlen wird, dass das ISO gelöscht wird, damit bespielte
DVDs weggeworfen und USB-Sticks formatiert werden. Wurde Linux Mint
aus dem betroffenen Cinnamon-ISO bereits installiert, sollten die
seitdem benutzten Passwörter geändert, das Mint nach einem
Datenbackup überspielt und neu installiert werden. Da die Betreiber
den Server zur gründlichen Überprüfung vom Netz genommen
haben, gibt es beim Mint-Projekt bislang noch keine schädlingsfreie
Version.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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